Die Heimattage finden seit 1978 jedes Jahr statt und werden jährlich von Kommunen oder einem Verbund von Kommunen im Land ausgerichtet. Der Wechsel von Region zu Region spiegelt die Vielfalt in Baden-Württemberg wieder. Ein Element der Vielfalt, gerade im Bereich der Amateurmusik, bildet die Alphornmusik – und das war für die Organisatoren der Heimattage 2024 auch ein Grund, das Alphornbläsertreffen Baden-Württemberg in diesem Jahr zu integrieren.
Parallel hierzu waren die Alphornbläser Baden-Württemberg auch im Festzelt vertreten. Vertreten wurden sie durch das Quintett Schneckentäler Alphornbläser (Region Freiburg), das Trio des Ellwanger Bergland-Echo und das Quartett der Stockweg Alphorn-Formation (Region Sigmaringen). Auch hier wurde tolle Alphornmusik vorgestellt von traditioneller Alphornmusik über Volkslieder wie die „Schwäbsche Eisebahne“ bis hin zu Walzer und Polka. Gerade die aus Europa an- gereisten Vertreterinnen und Vertreter der Partnerstädte Neresheims waren sehr überrascht über die Vielfalt dieses Naturtoninstruments.
Den musikalischen Abschluss des Tages bildete der Gottes- dienst in der Pfarrkirche St. Otmar in Neresheim-Elchingen. 14 Alphornbläserinnen und Alphornbläser platzierten sich unter Leitung von Jürgen Schatz im Chor des Gotteshauses und umrahmten den Gottesdienst. Der Klangraum der Kirche sowie auch die Predigt des leitenden Pfarrers der Seelsorgeeinheit Neresheim Klaus Wolfmaier, ergänzten sich hervorragend und begeisterte die Teilnehmenden der Abendmesse.
Der Höhepunkt für die Alphornbläser war das Konzert vor der Ehrentribüne des Landesfestzuges in Neresheim. Insgesamt 55 Alphörner nahen dort Aufstellung und präsentierten ihre Musik vor dem Start des Landesfestzuges, wieder unter Leitung von Jürgen Schatz. Der Zuspruch der Gäste des Landesfestzuges war enorm, zwischendurch kurz unterbrochen durch letzte auffahrende Teilnehmer des Umzuges auf dem Weg zum Aufstellungsort. Natürlich wurde mit der „Alphorn-Serenade Baden-Württemberg“ das Konzert eingeleitet, ehe Titel wie die „Monika-Polka“, der „Nenzinger Himmel“ oder auch hier der „Ruf der Freundschaft“ erklangen. Nachdem noch eine Zugabe verlangt wurde, verabschiedeten sich die Alphörner mit dem Titel „Dank“.
Für die Alphornbläser Baden- Württemberg war es ein schönes gemeinsames Musizieren mit viel Austausch, der gerade am Samstagabend nach dem Gottesdienst noch intensiv gepflegt wurde. Einige Mitglieder der Alphornbläser Baden- Württemberg waren erstmals bei einem solchen Bläsertreffen dabei, signalisierten aber, gerne wieder bei einem der folgenden Treffen dabei zu sein.
Für die folgenden beiden Jahre stehen die nächsten Bläsertreffen bereits fest. 2025 wird dies in Mauchenheim von der Alphorngruppe Selztal ausgerichtet (5./6. Juli 2025) und 2026 wird in Villingen-Schwenningen musiziert, ausgerichtet von der Alphorngruppe Villingen (13./14. Juni 2026).