Poppig oder konzertant, Swing-, Latin- oder Marschrhythmen – in der farbenfrohen Auswahl an Klängen, Melodien und Rhythmen fand sich an diesem Abend unter der charmanten Moderation von Klaus Föll für jeden Musikgeschmack das Richtige.
Dass man auf einen starken Musikernachwuchs bauen kann, bewies das Jugendorchester unter der Leitung von Moritz Link. Passend dazu eröffneten 25 Jungmusiker den Abend mit „Break up!“ und brachten damit die Aufbruchsstimmung einer neuen Musikgeneration auf die Bühne. Nach einer Hommage an die Rockband Queen mit „Bohemian Rhapsody“ sorgte der 16-jährige Solotrompeter Moritz Kämmerer mit dem in drei Sätzen gespielten Musikwerk „Little Concerto“ für gespannte Aufmerksamkeit im Publikum. „Klar war ich nervös. Doch ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist“, zeigte er sich später gut gelaunt. Mit John Lennons „Imagine“ leitete das Jugendorchester den Schlussteil seines Programms ein, ehe die vom Publikum lautstark geforderte Zugabe „When I’m Gone“ die Darbietung perfekt abrundete.
„Da waren heute anspruchsvolle Musikstücke dabei. Alle haben das großartig gemacht“, lobte Dirigent Moritz Link seine jungen Musikerinnen und Musiker nach dem Auftritt sichtlich beeindruckt.
Nun war es Zeit für die Aktive Kapelle unter der Leitung von Felix Klapproth, der seit Januar 2024 die musikalische Leitung der „Eintracht“ übernommen hat. Feierlich eröffnete das Orchester mit der „Festmusik der Stadt Wien“ von Richard Strauss, deren Melodien ein stimmungsvolles Bild im Sinne des Mottos „Bilder einer Stadt“ zeichneten. Von Wien führte die musikalische Reise in den kleinen Ort Atzenbach im Schwarzwald, wo das Stück „Panta Rhei“ dem dortigen Fluss Wiese und dem Fluss der Zeit gewidmet ist. Mit „Images of a City“ tauchten die Zuhörer in die Atmosphäre einer Stadt ihrer Wahl ein.
Ein Highlight des Abends setzte Solist Moritz Link, der mit seinem Sopransaxophon bei Stings „Englishman in New York“ das Publikum begeisterte. Es folgte der Swing-Klassiker „Sing, Sing, Sing“ von Benny Goodman, der mit starken Solovorträgen von Julia Zywietz (Klarinette), Sandra Zywietz (Trompete) und Philipp Krämer (Schlagzeug) für mitreißende Stimmung sorgte.
Mit Paul Linckes „Berliner Luft“ präsentierte die Kapelle schwungvolle Marschmusik, bevor das Konzert mit dem feurigen „Samba de Janeiro“ seinen gefeierten Abschluss fand.
Dirigent Felix Klapproth zeigte sich zufrieden: „Das war heute eine absolute Punktlandung. Großartig, wie alle Musikerinnen und Musiker das anspruchsvolle, komplett neue Programm umgesetzt haben.“