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FORTE März 2025, Kreisverbände und Verein, Verband & Vereine

Blasmusik-Kreisverband Biberach ist gut aufgestellt

Gerhard Rundel
Kreisverband Biberach
15. März 2025
Gerhard Rundel
Bei der Jahreshauptversammlung (JHV) in der Lazarus-von-Schwendi-Veranstaltungshalle haben sich der Blasmusik-Kreisverband (KV) Biberach sowie die Bläserjugend (BJ) Biberach am Sonntagvormittag neu aufgestellt. Vertreter aus 83 der 110 Mitgliedsvereine folgten der Einladung. Alle zur Wiederwahl stehenden Funktionäre wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Die Ämter der ausscheidenden Funktionäre sowie bereits vakante Positionen konnten jedoch nicht vollständig neu besetzt werden.

Die Ausrichtung der Hauptversammlung 2028 wurde an den Musikverein (MV) Gutenzell vergeben. Für das Kreismusikfest (KMF) 2027 konnte noch kein Bewerber gefunden werden. Die kommenden KMF werden vom MV Offingen (2025), dem MV Schemmerberg (2026) und dem MV Ertingen (2028) ausgerichtet.

 

Rückblick und Ausblick des Kreisverbandsvorsitzenden

Kreisverbandsvorsitzender Michael Ziesel blickte auf ein erfolgreiches KMF sowie ein herausforderndes Jubiläumsjahr zurück. Er dankte allen, die sich bei diesen großen Veranstaltungen – dem Festabend in Ummendorf und dem Tag der Blasmusik in Kürnbach – engagiert hatten. Besonders erfreulich sei, dass der Verband 2024 durch verschiedene Maßnahmen die finanzielle Wende geschafft habe. Nach drei Jahren mit einem negativen Gesamtergebnis von 52.000 Euro schreibe der Verband nun wieder schwarze Zahlen.

Ziesel verwies zudem auf zahlreiche Fortbildungsangebote für Dirigenten und Vereinsfunktionäre im laufenden Jahr. Besonders appellierte er an die Vereine: „Nehmt euch Zeit für die Jugendlichen – sie sind unsere Basis, unsere Nachfolger und unsere Zukunft. Die Jugendlichen müssen Spaß haben und Auftritte bekommen, nur so können sie in jungen Jahren an die Vereine gebunden werden. Jugendarbeit muss Priorität eins haben.“

Der Kreisvorstand treffe sich regulär sechs Mal im Jahr zu Sitzungen. Durch Termine beim Landesverband, Ehrungen und weitere Verpflichtungen sei man jedoch im vergangenen Jahr an insgesamt 130 Tagen für den Verband im Einsatz gewesen.

 

Musikalische Rückblicke und Zukunftspläne

Kreisverbandsdirigent Bernd Biffar berichtete von den Wertungsspielen beim KMF in Ummendorf, bei denen sich insgesamt 30 Orchester dem Wertungsgericht stellten. Er ging auf Diskussionen über die Wertung in den zwei verschiedenen Hallen ein und betonte: „Niemand hat alle Vorträge gehört, und in jeder Halle saß eine erfahrene Jury. Ich weiß aus Erfahrung, dass die Jury immer wohlwollend bewertet. Wenn sie wenig Punkte vergibt, hat das einen triftigen Grund.“

Biffar informierte zudem über die Dirigentenausbildung, das Kreisverbandsorchester und Neuerungen. So soll der Dirigententag künftig abwechselnd für Dirigenten von Jugendorchestern und im folgenden Jahr für Dirigenten von Erwachsenenorchestern stattfinden. Zudem wird bei der Brawo-Messe im Herbst ein Wettbewerb ausgetragen, bei dem eine Art „Landesmeister“ gekürt wird. Teilnahmeberechtigt sind die punktbesten Kapellen aus Wertungsspielen der Kategorie 3 im Landesverband.

Wolfgang Lutz, Vertreter der Spielleute, berichtete über Proben und Auftritte des Kreisfanfarenzugs sowie die jährliche Spielleuteversammlung. Bedauerlich sei der Austritt des Fanfarenzugs Unlingen aus dem Kreisverband. Für April ist ein gemeinsamer Probentag von Spiel- und Fanfarenzügen geplant, bei dem Märsche einstudiert werden sollen.

Seniorenvertreter Walter Meseck informierte über die Aktivitäten im Bereich der Seniorenarbeit. Mittlerweile haben 76 der 110 Mitgliedsvereine Seniorenvertreter benannt. Für das 20-jährige Jubiläum des Kreisseniorenorchesters im Jahr 2026 sucht Meseck einen Verein, der bereit wäre, an seinem Zeltfest einen Sonntag für dieses Jubiläum mit Seniorenblasmusik aus verschiedenen Kreisverbänden zu reservieren.

 

Finanzen und Jugendarbeit

Florian Kramer, Vorsitzender Finanzen, legte einen umfassenden Kassen- und Finanzbericht vor. Das Gesamtergebnis wies ein Plus von 4.872 Euro aus. Verschiedene Einsparungen, die sowie gestiegene Teilnehmergebühren bei den D-Kursen trugen zu diesem positiven Ergebnis bei. Allerdings seien für das kommende Jahr bereits weitere Kostensteigerungen, insbesondere bei den Unterkünften, angekündigt.

Der kommissarische Kreisjugendleiter Markus Bitterwolf gab Einblicke in die Arbeit der Bläserjugend. Er berichtete von 389 Teilnehmenden bei den D-Lehrgängen, weiteren 55 bei der Herbstprüfung, dem Kreisjugendmusiktag in Dettingen und dem Oberschwäbischen Jugendmusikfestival in Ertingen. Zudem erwähnte er das Projektorchester in den Herbstferien mit 80 Teilnehmenden in Uttenweiler sowie zahlreiche Seminare für Jugendliche und Ausbilder.

Auch 2025 wird es wieder ein Projektorchester geben, ebenso startet ein neuer ADM-Kurs für junge Dirigenten. Der nächste Termin für die Bläserjugend ist der Kreisjugendmusiktag am 29. und 30. März 2025 in Ringschnait mit 36 Teilnehmenden. Bitterwolf richtete einen Appell an die anwesenden Politiker: „Es wird immer schwieriger, neue Personen für ein Ehrenamt zu gewinnen – nicht zuletzt wegen der überbordenden Bürokratie und rechtlichen Vorgaben.“

Die Vergabe des Kreisjugendtages 2028 musste Jürgen Märkle von der Bläserjugend mangels Bewerber vertagen. Annika Rau gab ergänzende Informationen zur Bläserjugend.

 

Stiftung Jugendförderung und Ehrungen

Karl-Heinz Guter vom Vorstand der Stiftung Jugendförderung verkündete ein aktuelles Stiftungsvermögen von 223.522 Euro. Im vergangenen Jahr wurden 3.003 Euro an Erträgen zur Förderung der Jugend an den Kreisverband ausgeschüttet.

Kassenprüfer Otto Zoller führte nach seinem Bericht die Entlastung der Vorstandschaft und der Bläserjugend durch. Nach 22 Jahren als Kassenprüfer wurde er am Ende der Versammlung verabschiedet.

Der stellvertretende KV-Vorsitzende für den Bereich Ost, Walter Engeser, konnte die JHV 2028 einstimmig an den MV Gutenzell vergeben. Gleichzeitig warb er eindringlich um einen Ausrichter für die Kreismusikfeste 2027 und 2029. „2027 ist nicht mehr weit“, mahnte Engeser. „Es muss nicht immer ein Riesenevent sein – wir sind auch für kleinere und andere Formate offen.“

 

Grußworte und Abschluss der Versammlung

Im Vorfeld der Versammlung sowie zum Totengedenken musizierte der Musikverein Rota Schwendi, der auch Veranstalter der JHV war. Vereinsvorsitzender Jürgen Kugler stellte seinen Verein vor.

Nach dem von Karl Lamp durchgeführten Totengedenken sprach Landrat Mario Glaser: „Was wäre der Landkreis Biberach ohne Blasmusik?“ Er würdigte die wertvolle Kulturarbeit der Musikvereine, insbesondere im Bereich der Jugendarbeit. Über 35 Prozent aller aktiven Musiker seien unter 18 Jahre alt – ihnen biete die Blasmusik neben Familie, Schule und Beruf eine ehrenamtliche Heimat.

Auch Bürgermeister Wolfgang Späth, MdL Thomas Dörflinger (CDU), MdB Martin Gerster (SPD) und MdB Josef Rief (CDU) würdigten in ihren Grußworten die Bedeutung der Blasmusik für die Region.

Nach der Verabschiedung der Bläserjugendmitglieder Philipp Maier und Franka Beller sowie Kassenprüfer Otto Zoller gab es Ehrungen für den stellvertretenden KV-Dirigenten Bernd Ott und den scheidenden stellvertretenden Vorsitzenden Karl Lamp. Lamp wurde zudem zum Ehrenmitglied des Kreisverbands ernannt. Seine letzte offizielle Amtshandlung war es, die harmonisch verlaufene Versammlung zu schließen.

Ehrenamt, Mitgliederversammlung, Verband
Blasmusik-Kreisverband Biberach ist gut aufgestellt
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