Das Konzept dieser intensiven Probenzeit ist bei den 29ern jedes Jahr unterschiedlich und hängt stark von den Vorlieben des Dirigenten ab.
In diesem Jahr begann das Probenwochenende am Freitagnachmittag mit dem Aufbau der Podeste auf der Rheinhallenbühne sowie der Positionierung des Schlagwerks. Zudem wurde die Sitzordnung gemäß dem zuvor erstellten Sitzplan von Dirigent Arrius Wagner umgesetzt, sodass jeder Musiker seinen Platz für die anschließende Freitagsprobe einnehmen konnte.
Etwas früher als gewohnt, um 19 Uhr, startete das Orchester mit der ersten Probe des Wochenendes. Bis 22 Uhr wurde intensiv musiziert, wobei natürlich auch kurze Pausen zur Regeneration eingeplant waren.
Der Samstag stand ganz im Zeichen der Registerproben, die von externen Dozenten geleitet wurden. Diese sind selbst Berufsmusiker und wurden von Dirigent Arrius Wagner gezielt ausgewählt, um den Musikerinnen und Musikern wertvolle Tipps und Tricks für ihr Instrument zu vermitteln und bei kniffligen Passagen der Konzertwerke zu unterstützen.
Um eine möglichst effektive Probenarbeit zu ermöglichen, wurde das Gesamtorchester in fünf Registergruppen eingeteilt. Schlagzeug, Flöten und Trompeten probten jeweils separat. Das tiefe Blech, bestehend aus Tenorhorn, Bariton, Posaune, Tuba und Bass, wurde zu einer Gruppe zusammengefasst. Ebenso arbeiteten die Holzbläser mit Saxophonen, Klarinetten und dem Fagott in einer gemeinsamen Einheit.
Die Vormittagsprobe fand von 10 bis 13 Uhr statt. Danach trafen sich alle Musiker zu einem gemeinsamen Mittagessen, das von einer örtlichen Metzgerei zubereitet wurde. Am Nachmittag wurde die intensive Probenarbeit fortgesetzt. Von 15 bis 18 Uhr fanden weitere Registerproben statt, in denen die erarbeiteten Passagen weiter gefestigt wurden.
Der Sonntagmorgen begann erneut um 10 Uhr mit einer Gesamtprobe bis 12:30 Uhr. Nach einer kurzen Mittagspause wurden die Musiker gegen 13 Uhr mit Pizza versorgt, bevor die Abschlussprobe des Wochenendes von 14 bis 16 Uhr stattfand. Danach folgte der gemeinsame Bühnenabbau, bei dem alle tatkräftig mit anpackten.
Vorfreude auf das Frühjahrskonzert
Nach diesem intensiven Probenwochenende freuen sich die 29er nun auf eine kurze Regenerationszeit bis zur nächsten Freitagsprobe. Dennoch wird natürlich auch zu Hause fleißig weitergeübt, um sich bestmöglich auf das Konzert vorzubereiten.
Die Musikstücke für das diesjährige Frühjahrskonzert bieten wie gewohnt eine breite stilistische Vielfalt. Dirigent Arrius Wagner hat ein facettenreiches Programm zusammengestellt, das Werke aus verschiedenen Genres, von Oper bis Filmmusik, umfasst – hier ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Besonders freuen dürfen sich die Zuhörer auf zwei Solisten, die ihr Können an der Klarinette und der Tuba unter Beweis stellen werden.
Ein musikalisch anspruchsvolles und zugleich mitreißendes Konzert erwartet die Zuhörer am 23. März um 18 Uhr in der Rheinhalle Ketsch. Mit diesem Konzert wird auch das erste große Zusammenspiel des neuen Dirigenten Arrius Wagner mit dem Gesamtorchester des Musikvereins 1929 Ketsch e. V. gefeiert. Der Musikverein lädt herzlich dazu ein, dabei zu sein und diesen besonderen Abend mitzuerleben.