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FORTE Mai 2025, Kreisverbände und Verein, Verband & Vereine

Concerto als Vorbereitung zum Deutschen Musikfest

Tobias Christoph
Stadtkapelle Kirchheim unter Teck
Kreisverband Esslingen
7. Mai 2025
Foto: Constantin Greger
Stadtkapelle Kirchheim unter Teck: Das diesjährige Concerto am 05. April in Kirchheim unter Teck stand ganz im Zeichen des bevorstehenden Deutschen Musikfests 2025 in Ulm und Neu-Ulm. Unter der Leitung von Stadtmusikdirektor Marc Lange, führten die 80 Musikerinnen und Musiker der Stadtkapelle Kirchheim Ihr Programm für den Konzertwettbewerb auf.

 

Zu hören war das energiegeladene und rhythmische „Turbulences“ des französischen Komponisten Alexandre Kosmicki. „Turbulences“ bezieht sich auf eine Art von Unruhe, Unordnung, wie z. B. ein Flugzeug, das in ein Gebiet mit Turbulenzen einfliegt. Der Rhythmus spielt in diesem Stück eine große Rolle. Das Werk ist Pflichtstück in der höchsten Stufe des Wettbewerbs, an dem die Stadtkapelle am Fr. 30.05 um 15.30 Uhr im Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm teilnimmt.

 

Ebenso kam die prachtvolle „Sinfonietta #1“ des belgischen Komponisten Bart Picqueur zur Aufführung. Ein beeindruckendes Klangerlebnis, das den Besuchern Gänsehaut garantierte. Die vier Sätze repräsentieren allgemeine Attribute wie Handwerkkunst, Liebe, Humor und Einheit. Die Sinfonietta #1 ist das Selbstwahlstück der Kirchheimer für Neu-Ulm und wurde beim Concerto erst das zweite Mal in Deutschland aufgeführt.

Vervollständigt wurde das Programm mit der klassischen Ouvertüre „The Hounds of Spring“ von Alfred Reed und mit der „Saga Candida“, in der Komponist Bert Appermont Highlights seines ersten Freilichtmusicals verarbeitet.

Für das Publikum war das Programm und die Aufführung der Stadtkapelle Kirchheim ein facettenreicher Abend, der die Vielseitigkeit des Orchesters eindrucksvoll zur Geltung brachte. Und für das Orchester ein weiterer Vorbereitungsschrift Richtung Konzertwettbewerb in Neu-Ulm. Zusammen mit der Stadtkapelle Burladingen, die ebenfalls am Konzertwettbewerb am Deutschen Musikfest teilnimmt, gibt es für Interessierte am Fr. 23.05 in der Stadthalle Burladingen eine öffentliche Generalprobe, in dem das Wettbewerbsprogramm beider Orchester zur Aufführung kommt.

Tobias Christoph

 

Sinfonietta #1 (Bart Picqueur) 

Bart Picqueur studierte Klarinette und erwarb Abschlüsse in Orchesterdirigat, Musiktheorie und ein Pädagogikdiplom. Er widmet sich vor allem dem Komponieren, Dirigieren und Dirigat lehren. Er gilt in Europa als einer der bekanntesten Dirigenten und Komponisten für sinfonische Blasorchester und wird regelmäßig als Gastdirigent und Gastdozent in ganz Europa eingeladen.

Sinfonietta #1 ist eine gekürzte Version der 50-minütigen Sinfonie Nr. 1 „KRKA“, die der Belgier Bart Picqueur für den International Wind Band Contest Valencia 2018 schrieb. Das Werk war hier Pflichtstück in der höchsten Klasse der „Honorary Division“. Picqueur behielt die klassische viersätzige Struktur bei. In Form und Gehalt ist es eine ausgewogene Neukomposition.

Die vier Sätze repräsentieren allgemeine Attribute wie Handwerkkunst, Liebe, Humor und Einheit – Wesensmerkmale des Orchesters, welches die ursprüngliche Sinfonie bestellt hatte.

Die „Sinfonietta #1“ ist das Selbstwahlstück der Stadtkapelle Kirchheim für den Konzertwettbewerb Stufe 5/6 des Deutschen Musikfestes 2025 in Ulm und Neu-Ulm.

 

 

Ausführliche Werkbeschreibung Sinfonietta #1:

Sinfonietta #1 ist die reduzierte Version der 1. Sinfonie „KRKA“ des Komponisten.

Das Konzept des Stücks ist absolut. Es ist kein außermusikalisches Programm enthalten.
Ein erstes Thema basiert auf dem chromatischen Intervall des Halbtons, während das zweite Motiv aus zwei ineinander verschachtelten perfekten Quarten besteht. Auf diese Weise wechselt das Stück durchgehend zwischen romantischen und archaischen Kompositionstechniken.

Trotz des Fehlens eines narrativen Hintergrunds versieht der Komponist die vier Sätze der ursprünglichen 50-minütigen Sinfonie mit einem suggestiven Titel. Dies mit dem einzigen Ziel, Dirigent, Spieler und Zuhörer zu inspirieren, sich der Musik auf poetische Weise zu nähern. Diese Titel wurden nach der Fertigstellung des Werks vergeben. Alle vier Titel verkörpern eine Qualität des Orchesters.

Der erste Satz mit dem Titel „Handwerkskunst“ ist in einer recht strengen Sonatenform gehalten und stellt für die Spieler eine technische Herausforderung dar. Der zweite Satz (in der Sinfonietta auf das von Flöte und Klarinette vorgetragene Hauptthema beschränkt) heißt „Liebe“. Das kann sich auf zwischenmenschliche Beziehungen ebenso beziehen wie auf die Liebe zur Kunst, die Liebe zur Gemeinschaft oder die Liebe zu was auch immer. Die Liebe zum Leben selbst könnte man sagen. Der dritte Satz, Humor genannt, fordert den Künstler zu einem gesunden Maß an Selbstrelativierung auf. Er hat einige lustige Effekte, wie z. B. das 2-taktige Schlagzeugsolo, das aus dem Nichts kommt und auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Der vierte Satz schließlich beschwört das vielleicht wichtigste Element auf dem Weg zum Erfolg: Einigkeit. In diesem Satz führt ein Rezitativ des Euphoniums zu einer virtuosen Achterbahnfahrt, die in einem majestätischen Choral endet, mit einem deutlichen Augenzwinkern zu Tschaikowskis bombastischem Finale der Ouvertüre 1812.

Sinfonietta #1 war das Pflichtstück für die CIBM Valencia, 2018 in der Ehrendivision.

 

Blasmusik, Blasorchester, Konzert
Concerto als Vorbereitung zum Deutschen Musikfest
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