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FORTE Juli / August 2025, Musizieren, Praxis

Best Practice: Die inklusive Bigband „Groove Inclusion“

Felix Eickelmann
15. Juli 2025
Titelbild: Bigband „Groove Inclusion“
Bild: Sebastian Wenzel
Die Bigband „Groove Inclusion“ in der Region Stuttgart wurde 2014 aus Mitteln des Sozialministeriums Baden-Württemberg an der vhs Unteres Remstal gegründet. Hier spielen 27 Musikerinnen und Musiker mit und ohne Behinderung gemeinsam. Geleitet wird sie von drei Jazzmusikern aus der Region Stuttgart. Weltweit hat sie bereits über 120 Konzerte gespielt, von Jekaterinburg über Budapest oder Peking bis hin zu Stuttgart oder Beutelsbach. Das Publikum war stets begeistert.

Die Band hat regelmäßig Auftritte, zuletzt z. B. beim Sommerfest der Schule am Favoritepark Ludwigsburg. Die Gründungsmitglieder Hans Fickelscher, Rosa Budziat und Eberhard Budziat spielen auch heute noch in der Band. Das Repertoire der Band umfasst inzwischen über 20 Stücke, darunter bekannte und unbekannte Hits aus Rock, Soul und Jazz der 30er Jahre bis heute, wie „Oye como va“ von Tito Puente, „Rehab“ von Amy Winehouse oder „Pata Pata“ von Miriam Makeba.

Die Initiative, eine inklusive Band zu gründen, ging vom Ehepaar Budziat aus, die aus persönlicher Erfahrung wussten, wie schwer es für Menschen mit Behinderung ist, in ein Orchester aufgenommen zu werden. Bereits kurz nach der Ausschreibung hatten sich über 40 Interessierte gemeldet – viel mehr als erwartet.

In den ersten zwei Monaten Probezeit stellte sich schnell heraus, wer gerne in dieser inklusiven Bigband spielen wollte und konnte. Im ersten Projektjahr wurde die Band vom Sozialministerium unterstützt, sodass jedes der Bandmitglieder Einzelunterricht erhielt. Auch heute ist neben den Bandproben instrumentaler Einzelunterricht für alle obligatorisch.

Seit 2015 finanziert sich die Band der vhs Unteres Remstal über Spenden und Auftrittshonorare. Geleitet wird die Band von Hans Fickelscher an der Percussion, der auch die Arrangements schreibt, Arne Meerwein am Saxofon und Holger Bihr am Schlagzeug.

Der Pädagoge Hans Fickelscher ist bei inklusiven Projekten sehr vielfältig unterwegs und trat z. B. 2023 und 2025 bei einem Workshop der Musikakademie Schloss Kapfenburg auf. Dort waren Personen interessierter Musikvereine eingeladen, die bereits im Bereich Inklusion tätig sind oder Ideen für inklusive Ensembles kennenlernen wollten, aber auch Menschen mit Behinderung die Lust hatten, Musik zu machen.

Die Band ist aktuell für den renommierten Deutschen Jazzpreis in der Kategorie „Musikvermittlung und Teilhabe“ nominiert. Für die Nominierung gibt es ein Preisgeld von 4000 €, für den Gewinn winken 12.000 €.

www.groove-inclusion.de
Instagram: @grooveinclusion

Förderprogramme

Falls auch Sie Ihren Musikverein inklusiver gestalten möchten, haben wir hier einige Förderprogramme zusammengestellt, auf die Sie zurückgreifen können: Das Förderprogramm „Barrierefreiheit für alle“ der Aktion Mensch unterstützt gemeinnützige Organisationen dabei, bauliche, digitale und kommunikative Barrieren abzubauen und so die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen sowie von Kindern, Jugendlichen und Personen in besonderen sozialen Schwierigkeiten zu fördern. Infos: www.aktion-mensch.de

„Musik für alle!“ ist ein Förderprogramm des Bundesmusikverbands Chor & Orchester (BMCO), das Kindern und Jugendlichen zwischen 3 und 18 Jahren den Zugang zu musikalischer Bildung erleichtert. Infos: www.bundesmusikverband.de/musik-fuer-alle

Auch das Förderprogramm „Länger fit durch Musik!“ ist ein Förderprogramm des BMCO zur Unterstützung demenzsensibler Musikprojekte.
Infos: www.bundesmusikverband.de/foerderung/lfdm

„Kultur macht stark“ ist ein Bundesprogramm, das außerschulische Kulturprojekte für Kinder und Jugendliche mit erschwertem Bildungszugang fördert. Infos: www.buendnisse-fuer-bildung.de

Best-Practice, Förderung
Best Practice: Die inklusive Bigband „Groove Inclusion“
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