Bereits die Anreise zu diesem Groß-Event der Bläsermusik war etwas Besonderes – reiste man doch mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Lediglich das Schlagwerk hatte ein eigenes „Taxi“: einen Sprinter, vollgepackt mit vier Kesselpauken, einem Xylophon, einem Glockenspiel, allerlei Percussion und sogar einem E-Piano. Denn es ging nicht nur zum Gesamtchor mit 6000 Musikantinnen und Musikanten und dem anschließenden Festzug, sondern auch zum Wertungsspiel in der Kategorie 3.
Das Aktive Orchester, das sich mit vielen jungen Neuzugängen und seinem neuen Dirigenten im vergangenen Jahr optimistisch zum Deutschen Musikfest angemeldet hatte, konnte sich mit dem Pflichtstück „Crossroads“ von Carl Wittrock und dem Selbstwahlstück „Atlantis“ von Alexander Reuber ein sehr gutes Ergebnis erspielen. Dieses bildet eine starke Basis für die Zukunft und zeigt, dass der musikalische Weg in die richtige Richtung geht.
Dirigent Mathias Stelzer zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Ergebnis – denn auch für ihn war es eine Premiere, mit seinem ersten Orchester als Dirigent an einem Wertungsspiel teilzunehmen.
Am Mittag beteiligte man sich an einem großen Gesamtchor auf dem Münsterplatz, an den sich ein bunter Festzug mit 130 Musikkapellen aus ganz Deutschland anschloss.
Den Ausklang in einer Ulmer Location hatten sich alle redlich verdient – und so reiste man mit einem guten Gefühl und vielen schönen Kontakten und Erfahrungen zurück nach Wolfschlugen.