Unter dem Motto „Musik verbindet – Singen vereint“ hat das Landes-Musik-Festival 2025 ein eindrucksvolles Zeichen für die Kraft der Musik gesetzt. Über 2.000 Musizierende aus mehr als 80 Ensembles verwandelten die Stadt Singen am 28. Juni in ein offenes Klanglabor – lebendig, inspirierend, verbindend.
Von früh morgens bis in die Nacht hinein erklangen auf zahlreichen Bühnen klassische Chorwerke, Orchesterliteratur, Blasmusik, Pop- und Jazzarrangements. Ob Jugendchor, Akkordeonorchester oder sinfonisches Blasorchester – die ganze Bandbreite der Amateurmusik war nicht nur hörbar, sondern auch spürbar.
Trotz sommerlicher Hitze war die Stimmung auf und vor den Bühnen von Leidenschaft und Leichtigkeit geprägt. Die Besucherinnen und Besucher erlebten Darbietungen auf hohem Niveau, mitreißende Performances und viele berührende Momente. Ein Erfolgsfaktor war die kluge Einbindung des Festivals in das parallel stattfindende Stadtfest.
Organisiert wurde das größte Amateurmusikfestival des Landes vom Landesmusikverband Baden-Württemberg mit der Stadt Singen und Singen aktiv Standortmarketing. Das Zusammenspiel aus professioneller Planung und ehrenamtlichem Engagement machte den Tag zu einem Fest für alle Beteiligten.
Ein besonderer Höhepunkt war die Verleihung der Conradin-Kreutzer-Tafel durch das Land Baden-Württemberg – eine Auszeichnung für Musikvereine, die sich seit mindestens 150 Jahren in besonderer Weise um das kulturelle Leben verdient machen. Einer der diesjährigen Preisträger war der Musikverein Feuerwehrkapelle 1875 Nußloch aus dem Blasmusikverband Baden-Württemberg, der mit dieser Ehrung für seine langjährige musikalische und gesellschaftliche Arbeit gewürdigt wurde.
Das nächste Landes-Musik-Festival findet am 20. Juni 2026 in Sinsheim statt. Dann richtet der Landesmusikverband das Festival mit dem Blasmusikverband Baden-Württemberg aus.
Neue Skulptur
Das Landes-Musik-Festival erhält ein neues Symbol: die Skulptur „Polyphonia“ des Künstlers Berthold Schwartekopp. Aus bis zu 150 Schichten Birkensperrholz geformt und farbig lasiert, verbindet sie sichtbare Holzstruktur mit künstlerischer Tiefe. Inspiriert vom traditionellen „Notenstrauß“ aus den Logos von LMF und Landesmusikverband interpretiert sie dieses Motiv modern und steht für Vielfalt und Verbundenheit der Amateurmusik. Der Name „Polyphonia“ ging aus einem öffentlichen Wettbewerb hervor. Beim Festival wurde die Skulptur an Sinsheims Oberbürgermeister Marco Siesing übergeben.


