Als Preuße geboren, als Bayer gestorben: Heinrich Joseph Baermann (1784 bis 1847) war der führende Klarinettist seiner Zeit. Für Felix Mendelssohn war er „einer der besten Musiker, die ich kenne“.
Heinrich Baermann galt als der Erste, der den „sanglichen“ Ausdruck seines Instruments voll entfalten konnte. Man nannte ihn daher – nach einem gefeierten Operntenor – den „Rubini der Klarinette“. Als Meister der dynamischen und klanglichen Differenzierung hat er dem Instrument viele Ausdrucksnuancen zwischen elegisch und humorvoll entlockt. Mit seiner virtuosen Spieltechnik und seiner überlegenen Tongebung schenkte er der Klarinette eine neue Bedeutung und machte sie zu einer wichtigen Charakterfarbe der Romantik. Obwohl er als Hofmusiker gebunden war, ging Baermann auch 35 Jahre lang immer wieder auf Konzerttournee. Er gastierte in Paris, London, Wien, Venedig, Prag, Dresden, Berlin, Kopenhagen, Königsberg, Riga, Warschau, Sankt Petersburg, Moskau und vielen anderen europäischen Städten.
Berlin und München
Als Sohn eines preußischen Militärmusikers wurde Heinrich mit […]
- Die Woodstock Academy: Eine musikalische Fortbildungswoche mit mehr als 50 Dozent:innen, mehr als 120 Workshops und mit Teilnehmer:innen zwischen 13 und 73 Jahren aus acht Nationen. Das sind die Zahlen der Woodstock Academy, die gerade in Tirol ihren Abschluss fand. Seit 2021 gibt es das Projekt nun schon. Ab 2025 betritt das pädagogische Format des Woodstock der Blasmusik neue Ufer und wird am Wolfgangsee frische Segel setzen. Von 24. bis 30. Oktober 2025 heißt es dann in St. Gilgen, Strobl und St. Wolfgang: Gemeinsam.Fort.Bilden.
Mehr unter www.woodstockacademy.at
- Musikensembles, Chöre, Orchester und Bands aus dem Amateurmusikbereich konnten sich in einer zweiten Förderrunde um Finanzmittel aus dem Amateurmusikfonds bewerben.
Eine unabhängige Jury entschied nun, welche neuen künstlerischen Projekte aus den über 700 eingereichten Projektideen mit der Umsetzung starten können. Nach Sitzung der 18-köpfigen unabhängigen Jury besteht für einen Teil freudige Gewissheit: Im Bereich der Projektförderung des Amateurmusikfonds wurden in einer zweiten Förderrunde 169 Musikprojekte für Chöre, Orchester, Bands und Organisationen aus dem Amateurmusikbereich aus allen Bundesländern ausgewählt.
Weitere Informationen unter www.bundesmusikverband.de/amateurmusikfonds
- Mit der Konzertwertung, der Marschwertung, dem Show-Finale und dem großen Abschluss mit allen Vereinen auf dem Turnierplatz sind am 30. Juni die Rasteder Musiktage zu Ende gegangen. Weil sie in diesem Jahr zugleich als Weltmeisterschaft zählten, war alles etwas größer als sonst. Musiktage-Präsident Torsten Wilters hat Bilanz gezogen und einen ersten Blick aufs nächste Jahr geworfen. 75 Musikvereine aus 10 Nationen mit über 3500 Teilnehmern reisten in den Residenzort Rastede in Niedersachsen. Das war die bisher größte Resonanz einer WAMSB World Association of Marching Showbands-Weltmeisterschaft.
Besonderes Programm
Mit der Eröffnung auf dem Kögel-Willms-Platz inklusive Gratis-Konzerts des Heeresmusikkorps Hannover und der großen Straßenparade am Samstag hatten die Veranstalter die Musiktage bewusst in den Ort geholt. „Wir wollten den Ort aufnehmen und eine emotionale Bindung schaffen – das ist voll aufgegangen“, so Wilters.
Hohes Niveau
Den Wettbewerb, der in diesem Jahr als „WAMSB World Championship« lief, war nach Ansicht von Wilters auf hohem […]